Schlafstörungen mit Medikamenten behandeln

Wer an Schlafstörungen leidet, wünscht sich, endlich wieder schlafen zu können. Oft werden Medikamente gegen Schlafprobleme eingesetzt. Obwohl es eine Vielzahl an Schlafmitteln gibt, können sich diese hinsichtlich ihrer Wirkweise voneinander unterscheiden.

Da Arzneimittel gegen Schlafstörungen jedoch viele Nebenwirkungen haben, sollten sie nur nach ärztlicher Verordnung eingesetzt werden. Neben verschreibungspflichtigen Schlafmitteln gibt es auch Medikamente, die rezeptfrei verfügbar sind.

Frau mit Schlafstörungen nimmt Medikamente

Wann werden bei Schlafstörungen Medikamente eingesetzt?

Ausreichend Schlaf ist wichtig, damit du morgens ausgeruht und fit bist. Der Körper benötigt mindestens 6 bis 8 Stunden Schlaf, um sich zu regenerieren und das Gehirn nutzt diese Zeit, um die tagsüber aufgenommenen Informationen zu verarbeiten und abzuspeichern.

Wenn du an Schlafstörungen leidest und dadurch zu wenig schläfst, können wichtige Prozesse im Körper nicht mehr normal ablaufen. Langfristig kann Schlafmangel auch chronische Beschwerden begünstigen und zu Bluthochdruck, Herz- und Kreislaufstörungen beitragen.

Hierzulande hat etwa jeder fünfte Erwachsene regelmäßig Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Häufig werden gegen Schlafstörungen Medikamente eingesetzt. Dies ist eine bequeme Möglichkeit, um Schlafprobleme rasch loszuwerden und wieder tief und fest zu schlafen.

Allerdings sind Medikamente gegen Schlafstörungen nicht ganz ungefährlich, da diese wie alle Arzneimittel auch Nebenwirkungen haben. Wenn du in Erwägung ziehst, bei Schlafstörungen Medikamente einzunehmen, solltest du zunächst deinen Arzt oder Apotheker fragen.

Warum Medikamente bei Schlafstörungen nicht immer wirksam sind

Nicht jedes Schlafmittel wirkt bei jedem Menschen gleich gut. Es kann daher passieren, dass ein Medikament gegen Schlafstörungen, dass bei einem Freund oder Bekannten zuverlässig wirkte, bei dir keinerlei Wirkung entfaltet.

Auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei länger bestehenden Schlafproblemen zuerst zum Arzt zu gehen und sich beraten zu lassen. Möglicherweise sind körperliche Ursachen für deine Schlafschwierigkeiten verantwortlich und dein Hausarzt kann dir die richtige Therapie empfehlen.

Bei psychisch bedingten Schlafproblemen werden häufig Beruhigungsmittel verschrieben. Diese Arzneimittel können jedoch auch tagsüber schläfrig und müde machen und dich im Alltag einschränken. Schlafmittel mit beruhigenden Substanzen sind nur für kurzzeitige Therapien zugelassen und sollten daher nicht längerfristig eingenommen werden.

Darüber hinaus haben Medikamente, die gegen Schlafstörungen eingesetzt werden, generell ein hohes Suchtpotenzial. Wenn du regelmäßig Arzneimittel konsumierst, hast du bald neben deinen Schlafschwierigkeiten ein weiteres Problem - nämlich eine Medikamentenabhängigkeit.

Weshalb so oft bei Schlafstörungen Medikamente verordnet werden

Bei Medikamenten gegen Schlafstörungen wird zwischen Schlafmitteln mit kurzer und langer Wirkdauer unterschieden. Wenn du berufstätig bist und morgens fit sein musst, solltest du gegen Schlafstörungen Medikamente mit nur kurzzeitiger Wirkweise verwenden.

Auch pflanzliche Mittel wie Johanniskraut, Baldrian, Hopfen oder Melisse können bei Einschlafstörungen helfen und schlafanstoßend wirken. Präparate mit natürlichen Inhaltsstoffen bekommst du meist rezeptfrei in der Apotheke.

Grundsätzlich sind Medikamente gegen Schlafstörungen in Form von Tabletten und Dragees zu finden. Außerdem gibt es auch Tinkturen, Tropfen oder Tees, die als Einschlafhilfen bei Schlafproblemen eingesetzt werden können. Starke Schlafmittel müssen vom Arzt verschrieben werden.

Eine Behandlung mit starken Medikamenten unterliegt immer einer ärztlichen Kontrolle. Wenn du bei Schlafstörungen Medikamente nimmst, solltest du berücksichtigen, dass diese auch Nebenwirkungen haben können. Manche Wirkstoffe werden im Körper nur langsam abgebaut, sodass du dich morgens wie bei einem Kater nach zu viel Alkoholkonsum fühlst.

Muss ich bei Schlafstörungen Medikamente einnehmen?

Zu den häufig in rezeptfreien Schlafmitteln verwendeten Wirkstoffen gehören Diphenhydramin und Doxylamin, die zur Wirkstoffgruppe der Antihistaminika zählen und ursprünglich zur Behandlung von Heuschnupfen eingesetzt wurden. Neben ihrer antiallergischen Wirkweise haben Antihistaminika einen weiteren Effekt, in dem sie die Gehirnaktivitäten dämpfen und somit als Basis für Schlafmittel Verwendung finden.

Damit Nebenwirkungen vermieden werden können, wird empfohlen, bei Schlafstörungen Medikamente wie Antihistaminika maximal zwei Wochen lang zu verwenden. Grundsätzlich sind Medikamente bei Schlafproblemen nicht die erste Wahl.

Eine medikamentöse Therapie erfolgt bei Schlafschwierigkeiten erst, wenn andere Therapieformen nicht den erwünschten Erfolg bringen.

Das schlechte Image, das Schlaftabletten heutzutage haben, kommt nicht von ungefähr. Die häufig bei Schlafstörungen verwendeten Medikamente enthalten vor allem Benzodiazepine, die ein hohes Abhängigkeitspotenzial haben.

Warum bei Schlafstörungen Medikamente keine Dauerlösung sind

junge frau mit Schlafmaske unschaft im Hintergrund mit weiblicherhand im Vordergrund hält eine Dose mit SchlafmittelnHeute sind viele Ärzte sehr vorsichtig, bevor sie bei Schlafstörungen Medikamente verschreiben, da Schlafmittel viele Risiken bergen und bei falscher Anwendung sogar gefährlich sein können. Deshalb solltest du solche Arzneimittel vorschriftsmäßig einnehmen und die empfohlene Dosis nicht eigenmächtig ändern.

Schlafmittel sind vor allem dazu da, die Symptome von Schlafstörungen zu behandeln. An den Ursachen, die zu den Schlafproblemen geführt haben, können Medikamente jedoch nichts ändern. Daher ist es keine Dauerlösung, bei Schlafstörungen Medikamente einzunehmen.

Oft sind Schlafmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Baldrianextrakt oder Lavendelextrakt sowie Mischungen aus Extrakten von Hopfen, Melissenblättern oder Passionsblumen ebenso wirksam wie Arzneimittel mit chemischen Wirkstoffen.

Schlafmitteln mit Kräuterzusätzen sind oft besser verträglich. Dennoch können auch Naturmittel noch Nebenwirkungen haben. Falls du allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe bist, solltest du auf das Mittel verzichten und eine Alternative suchen.

Für eine dauerhafte Anwendung ist kaum ein Medikament, das gegen Schlafstörungen verwendet wird, geeignet. Sobald der Gewöhnungseffekt eintritt, verlieren auch hochdosierte Mittel ihre Wirkung. Es empfiehlt sich daher, andere Therapien in Erwägung und ziehen und bei Schlafstörungen auf Medikamente zu verzichten.

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